Weißt du, was Säugetiere im Vergleich zu anderen Tieren so besonders macht? Hier findest du es heraus.
Versteckt im Wurzelwerk der Urwaldriesen oder im Schatten gut getarnt lauernd: Säugetiere gibt es in vielen Größen, Formen und Farben. Die tropischen Regenwälder bieten ganz verschiedenen Säugetier-Arten ein Zuhause. Welche faszinierenden Säugetierarten sich dort tummeln und wie du sie von anderen Tieren unterscheiden kannst, erfährst du hier.
Vielfalt auf vier Pfoten: Säugetiere stellen sich vor
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Die Merkmale der Säugetiere erkennen
Säugetier: So kannst du mich erkennen
- So sehe ich aus
- Fell, Schuppen oder Haut: Viele von uns sind mit Fell bedeckt, das schützt uns vor Kälte, Verletzungen und Krankheiten. Doch manche Tiere, wie z.B. Wale, haben nur ihre bloße Haut. Das Pangolin wiederum ist über und über mit Schuppen bedeckt.
- Schnauze oder Maul: Unsere Schnauzen und Mäuler sehen ganz unterschiedlich aus. Einige haben eher Schnauzen, wie z.B. Hund, oder ein Maul oder einen Mund wie ein Schimpanse.
- Beine, Flügel oder Flossen: Wusstest du, dass auch Säugetiere, abgesehen von Beinen, Flügel und auch Flossen haben können? Die Fledermaus oder der Wal sind gute Beispiele für fliegende und schwimmende Säugetiere.
- Schwanz. Manche von uns, wie Hunde, Katzen oder Antilopen, haben einen Schwanz. Andere, wie Gorillas oder wir Menschen, haben keinen Schwanz.
- Dort lebe ich
- An Land. Viele von uns leben an Land in Erdhöhlen, auf Bäumen oder im Dickicht.
- In der Luft. Einige von uns haben aus ihren Händen Flügel geformt und eroberten damit die Lüfte. Flughunde sind ein gutes Beispiel dafür.
- Im Wasser. Auch das Wasser ist unser Lebensraum. Denn einige von uns sind hervorragende Schwimmer und nutzen die Flügel wie Flossen unter Wasser.
- So atme ich
- Mit Lungen. Wie du atmen Säugetiere alle mit einer Lunge Sauerstoff und müssen deshalb aus dem Wasser auftauchen, um nach Luft zu schnappen.
- Das macht mich Besonders
- Der Name verrät es: Säugetiere säugen ihre Jungen. Die Weibchen haben Drüsen, aus denen sie für ihre Kinder Milch ausscheiden.
Säugetier sind wahre Anpassungskünstler
Säugetiere leben in allen Klimazonen der Erde, weil sie sich so gut an ihren Lebensraum und die Gegebenheiten vor Ort angepasst haben. Ihr Fell oder ihre Haut schützt sie zum Beispiel vor dem Erfrieren oder tarnt sie im Wald zwischen Bäumen und Blättern. Das größte lebende Tier, der Blauwal, lebt im Meer und ist ein Säugetier. Er säugt seine Jungen unter Wasser. Und natürlich sind wir Menschen auch Säugetieren. Fast ⅔ der Säugetierarten leben in tropischen Wäldern. Das sind über 2.300 Arten.
Erforsche deine Umgebung!
Ob Flossen, Beine oder Flügel, Haut, Schuppen oder Fell, Säugetiere gibt es in vielen Formen, Farben und Größen. Wenn du im Garten oder Park Säugetiere beobachten willst, musst du dich ganz ruhig verhalten. Vielleicht lässt sich ein Eichhörnchen oder Igel sehen. Vergleiche deine Checkliste mit den Merkmalen, die du zum Beispiel bei deinem Haustier (Hund, Katze, Hamster) beobachten kannst. Was fällt dir auf?
Funfacts Säugetiere - wenn die Sonne untergeht
Wenn es im Regenwald dunkel wird, gehen nicht alle Tiere schlafen: Manche Tiere haben riesige Augen oder besondere Hände entwickelt, um sich auch nachts gut im Regenwald zurechtzufinden. Mit einem riesigen Hunger starten die Tiere ihren Beutezug.
Stell dir vor, du hättest Augen, so groß wie Grapefruits. Dann hättest du im Verhältnis zu deiner Körpergröße genauso große Augen wie der Koboldmaki. Mit seinen riesigen Augen kann der kleine Halbaffe auch noch die kleinsten Reste Licht von Mond oder Sternen auffangen und damit nachts hervorragend sehen. Er springt in den Bäumen umher und sucht nach Insekten, die in den Bäumen schlafen. Seinen Augen entgeht kaum etwas. So kann er viel fressen und hat auch noch ein bisschen Zeit mit der Familie in den Baumwipfeln Fangen zu spielen. Wenn es Tag wird, schlüpft die ganze Familie in eine Baumhöhle und verbringt den Tag schlafend, eng aneinander gekuschelt.
Fledermäuse haben eine besondere Taktik entwickelt, um auch im Dunkeln erfolgreich zu jagen. Um ihre Umgebung zu erkunden, senden Fledermäuse ganz hohe Klicklaute im Ultraschallbereich aus – und das immer wieder. Gegenstände oder Beutetiere werfen diese Schallwellen zurück. Dieses Echo hört die Fledermaus. Je länger das Echo zur Fledermaus zurück braucht, umso weiter ist der Gegenstand oder das Beutetier entfernt. So weiß die Fledermaus, wann sie ausweichen und wann sie zuschnappen muss. Wir Menschen können diese Geräusche nur selten hören, denn sie sind für uns zu hoch. Hunde hingegen nehmen sie wahr. Die Fledermaus ist aber nicht die einzige Tierart, welche Echoortung zur Orientierung nutzt: auch Wale und Delfine nutzen diese!
Opossums erschnüffeln sich den Weg zu ihrer nächsten Mahlzeit. Sie essen dabei fast alles: Nüsse, Früchte, Insekten, Wirbeltiere, aber auch Aas. Sie gehören dabei zu den Top 10, wenn es um den Geruchssinn geht. Übrigens: das Opossum ist ein Beuteltier. Sie haben eine Tasche, in der sich die Zitzen befinden. Nach der Geburt saugen sich die Mini-Opossums daran fest und werden so für 2 Monate von der Mutter versorgt und im Beutel herumgetragen. Die meisten Beuteltiere leben in Australien, du kennst vielleicht das Känguru oder den Koala.
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Wie groß sind wir?
Ordne die folgenden Säugetiere des tropischen Regenwaldes nach Größe in der Reihenfolge von klein nach groß.
Schon gewusst?
Wusstest du, dass das Zwergseidenäffchen der kleinste Affe der Welt ist? Seine Babys sind bei ihrer Geburt nur so groß wie ein Zahnbürstenkopf.
Gecheckt? - Auch wir sind Säugetiere
- Säugetiere leben in allen Erdteilen und haben sich selbst in heißen Wüsten und eiskalten Meeren angesiedelt.
- Säugetiere sind eine von 5 Wirbeltierklassen, zu denen auch wir Menschen gehören.
- Diese Merkmale kannst du dir merken: Säugetiere sind gleichwarm, sie haben Lungen und sie geben ihren Jungen Milch aus Milchdrüsen.
- Im tropischen Regenwald haben sich manche Säugetiere an das Leben in der Nacht angepasst. Durch riesige Augen, Echolot, scharfe Ohren und einen ausgezeichneten Geruchssinn finden sie sich im Dunkeln zurecht. Diese Veränderungen des Körpers und die Anpassungen an den Lebensraum nennt man übrigens Evolution.
Erforsche die Regenwälder:
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