Hier erfährst du, wie Wissenschaftler*innen Umweltrisiken für unseren Planeten einschätzen und was das für uns alle bedeutet.
Die Erde ist ein wundervoller Planet, auf dem es sich gut leben lässt. Doch damit das so bleibt, brauchen wir eine gesunde und intakte Natur. Sie bildet unsere Lebensgrundlage. Denn schließlich haben wir nur einen Planeten, auf dem wir leben können. Wir müssen also gut auf die Natur achten.
Wenn hunderte Wissenschaftler*innen ihr Wissen zusammenschmeißen …
… dann entstehen spannende Erkenntnisse! Sie sagen uns, worauf wir besonders achten müssen, um unseren Planeten lebenswert zu erhalten. Sie sprechen von den 9 “Planetaren Grenzen”.
Was sind die Planetaren Grenzen?
Am besten stellst du es dir bildlich vor: Du spielst auf einem Spielplatz. Dieser Spielplatz liegt mitten in der Stadt und ist umzäunt. Solange du innerhalb der Zäune bleibst, bist du ziemlich sicher – sogar kleine Kinder können ganz ungefährdet den Platz erkunden. Wenn du allerdings über den Zaun kletterst, kann es gefährlich werden.
Ähnlich ist es mit unserem Planeten. Es gibt 9 solcher „Zäune“. Jeder Zaun bildet eine Grenze. Und an jedem dieser Grenzzäune klebt eine Botschaft, die die Erde an uns richtet. Sozusagen als Hinweis, worauf wir aufpassen müssen.
Hier siehst du die 9 Botschaften:
Such dir eine aus, zu der du mehr wissen willst! Mit einem Klick landest du dort, wo du hin willst.
Du kannst natürlich auch alle Botschaften nacheinander durchgehen.
"Schützt die Artenvielfalt"
Botschaft 1
"Bremst die Klimakrise aus!"
Botschaft 2
"Reduziert neuartige, chemische Stoffe!"
Botschaft 3
"Arbeitet als Weltgemeinschaft gut zusammen!"
Botschaft 4
"Haltet die Luft sauber!"
Botschaft 5
"Schützt die Ozeane!"
Botschaft 6
"Denkt in Kreisläufen!"
Botschaft 7
"Schützt Naturflächen!"
Botschaft 8
"Geht mit Süßwasser sorgsam um!"
Botschaft 9
Wenn du direkt sehen willst, wie die Wissenschaft die Planetaren Grenzen darstellt, kannst du zu So stellt die Wissenschaft die Planetaren Grenzen dar springen.
Botschaft 1: Schützt die Artenvielfalt, lasst Ökosysteme heil!
In der Natur hat alles eine wichtige Funktion. Tiere und Pflanzen haben sich an ihre Umgebung angepasst. Zusammen bilden sie ein Ökosystem, in dem sie wichtige Aufgaben übernehmen: Pflanzen produzieren mit Hilfe von Sonnenenergie Blätter und Blüten. Pflanzenfresser essen die Pflanzen. Andere Tiere jagen. Und wiederum andere Tiere und Mikroorganismen machen aus totem Material guten Humus. Alles Leben hängt in diesem System zusammen.
Menschliche Eingriffe in die Natur können jedoch die Stabilität dieser Systeme bedrohen. Arten sterben aus. Dadurch gerät unsere Lebensgrundlage in Gefahr. Schließlich sind auch wir Teil dieses Systems. Wir müssen gut auf die Natur aufpassen, damit sie gesund bleibt!
Das kannst du selbst für die Artenvielfalt tun:
Jetzt bist du dran
Was fällt dir noch ein, was du machen könntest? Sammle in dem weißen Kasten Ideen! Auf wie viele Ideen kommst du?
So gehst du vor:
Bei „neues Ziel erstellen“, kannst du ein Feld zum Eintragen deiner Ideen öffnen. Wenn du fertig bist, klicke weiter nach rechts: hier kannst du eine Textdatei speichern oder mit „alles markieren“ deine Ideen kopieren und zum Beispiel in Social Media teilen. Schick uns gerne eine DM!
Botschaft 2: Bremst die Klimakrise aus!
Der Klimawandel schreitet immer schneller voran. Hitzewellen, Überflutungen und Dürren sind einige Folgen. Wir müssen dringend die Treibhausgasemissionen wie Kohlendioxid (CO2) und Methan begrenzen, um das Klima zu schützen.
Werde selbst aktiv für den Klimaschutz!
Jetzt bist du dran
Was fällt dir noch ein, was wir für den Klimaschutz machen können? Trage sie in das weiße Feld ein. Sortiere nach Sachen, die du selbst tun kannst und nach Sachen, die wir als Gesellschaft umsetzen sollten.
So gehst du vor:
Bei „neue Idee erstellen“, kannst du ein Feld zum Eintragen deiner Ideen öffnen. Wenn du fertig bist, klicke weiter nach rechts: hier kannst du eine Textdatei speichern oder mit „alles markieren“ deine Ideen kopieren und zum Beispiel in Social Media teilen.
Botschaft 3: Reduziert neuartige, chemische Stoffe!
Zu den neuartigen Stoffen zählen zum Beispiel Plastik, Mikroplastik und Pestizide. Diese sollten wir vermeiden. Obwohl Plastik sehr nützlich ist, gibt es auch viele Probleme damit: Plastik verrottet nicht. Plastiksachen, die wir heute wegwerfen, werden noch da sein, wenn du erwachsen bist. Gleichzeitig gelangen kleinste Teilchen von Plastik in die Natur.
Pestizide werden oft eingesetzt, um bestimmte Pflanzen zu schützen, indem man andere Lebewesen abtötet. Daher spricht man von “Pflanzenschutzmitteln”. Es sind giftige Chemikalien, die nicht nur die Artenvielfalt zerstören, sondern teilweise auch Krebs erzeugen oder das Grundwasser verseuchen können. Wenn sie giftig für Pflanzen sind, nennt man sie Herbizide. Wenn sie giftig für Insekten sind, heißen sie Insektizide. Und wenn sie Pilze töten , nennt man sie Fungizide.
So kannst du aktiv werden:
Was fällt dir noch ein, was du machen könntest? Sammle Ideen!
Auf wie viele Ideen kommst du? Trage deine Einfällt in den weißen Kasten ein.
So gehst du vor:
Bei „neues Idee erstellen“, kannst du ein Feld zum Eintragen deiner Ideen öffnen. Wenn du fertig bist, klicke weiter nach rechts: hier kannst du bewerten, ob deine Idee einfach oder schwer umzusetzen ist. Noch weiter recht kannst du eine Textdatei speichern oder mit „alles auswählen“ deine Ideen kopieren und zum Beispiel in Social Media teilen. Schick uns gerne eine DM!
Botschaft 4: Arbeitet als Weltgemeinschaft gut zusammen!
Das hat einmal bereits funktioniert, als die Ozonschicht Löcher bekam. Die Ozonschicht in der Stratosphäre schützt alle Lebewesen vor gefährlicher Strahlung. Im Jahr 1985 stellten Wissenschaftler*innen fest, dass die Ozonschicht dünner geworden war. Ursache des "Ozonlochs" war eine Gruppe von Chemikalien. Die Weltgemeinschaft handelte und zog sie aus dem Verkehr. Seitdem sind zum Beispiel alle unsere Kühlschränke ohne diese Chemikalie. Heute erholt sich die Ozonschicht allmählich wieder.
Botschaft 5: Haltet die Luft sauber!
Kleine Partikel in der Luft (sogenannte Aerosole), wie zum Beispiel Ruß, sind ungesund und können zudem den Klimawandel verstärken.
Was sind Aerosole, wie kommen sie in die Luft und was können wir gegen sie tun?
Botschaft 6: Schützt die Ozeane!
Nicht nur vor Plastik und chemischen Giften müssen die Ozeane geschützt werden. Besonders wichtig ist, dass die Ozeane nicht zu sauer werden. Grund dafür ist, dass immer mehr Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre vom Wasser aufgenommen und dort zu Kohlensäure wird. Kohlensäure ist sehr sauer. Das hat Auswirkungen auf die Lebewesen im Meer und auch Konsequenzen für uns Menschen, da viele Menschen von Fischerei leben.
Warum saure Ozeane schlecht sind und was du tun kannst;
Botschaft 7: Denkt in Kreisläufen!
Denn in einer intakten Natur geht nichts verloren. Jedes kleinste Element wird immer wieder und wieder verwendet. Einige Elemente sind absolut lebensnotwendig. So zum Beispiel Phosphor oder auch Stickstoff. Mittlerweile haben wir Menschen manche Kreisläufe stark aus der Balance gebracht. Dadurch sind zum Beispiel zu viel Stickstoff und Phosphor im Umlauf.
Phosphor und Stickstoff: zu viel des Guten!
Jetzt bist du dran
Welche Kreisläufe kennst du? Du kannst sie hier in dem weißen Feld auflisten und kurz beschreiben.
So gehst du vor:
Bei „neue Punkte erstellen“, kannst du ein Feld zum Eintragen deiner Ideen öffnen. Wenn du fertig bist, klicke weiter nach rechts: hier kannst du eine Textdatei speichern oder mit „alles markieren“ deine Ideen kopieren und zum Beispiel in Social Media teilen.
Botschaft 8: Naturflächen schützen!
Es wird immer wieder Natur zerstört, um zum Beispiel Felder anzulegen, Städte zu vergrößern oder Straßen zu bauen. Sogenannte „Landnutzungsänderungen“ sind ein Hauptgrund für die Zerstörung von Natur. Viele große Waldgebiete haben wir deswegen bereits weltweit verloren. Und mit ihnen einen wertvollen Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten.
Auch bei uns gibt es Landnutzungsänderungen – schlechte wie gute!
Jetzt bist du dran
Kennst du Nationalparks oder Naturschutzgebiete in deiner Nähe? Oder hast du schon mal von welchen gehört. Liste in dem weißen Feld alle Orte auf, die dir einfallen.
So gehst du vor:
Bei „neuen Ort erstellen“, kannst du ein Feld zum Eintragen der Orte öffnen. Wenn du fertig bist, klicke weiter nach rechts: hier kannst du eine Textdatei speichern oder mit „alles markieren“ deine Orte kopieren und zum Beispiel in Social Media teilen.
Botschaft 9: Geht mit Süßwasser sorgsam um
Denn befeuert durch den Klimawandel, nimmt das für Pflanzen verfügbare Wasser ab. Mal regnet es zu wenig, mal zu viel auf einmal, sodass der Boden nicht alles aufnehmen kann.
Was fällt dir noch ein, was du machen könntest? Sammle Ideen!
Auf wie viele Ideen kommst du? Notiere deine Ideen in dem weißen Feld.
So gehst du vor:
Bei „neues Idee erstellen“, kannst du ein Feld zum Eintragen deiner Ideen öffnen. Wenn du fertig bist, klicke weiter nach rechts: hier kannst du bewerten, ob deine Idee einfach oder schwer umzusetzen ist. Noch weiter recht kannst du eine Textdatei speichern oder mit „alles auswählen“ deine Ideen kopieren und zum Beispiel in Social Media teilen. Schick uns gerne eine DM!
So stellt die Wissenschaft die Planetaren Grenzen dar
Du hast jetzt die Botschaften, die zu den 9 Grenzen gehören, kennengelernt. Wenn du Menschen begegnest, die in der Wissenschaft arbeiten, dann kennen sie diese Darstellung zu den Planetaren Grenzen.
Du kannst die Botschaften den Begriffen so zuordnen:
- Verlust von Ökosystemen und Vielfalt: Lasst Ökosysteme intakt und schützt die Artenvielfalt!
- Klimawandel: Lasst uns die Klimakrise ausbremsen!
- Verschmutzung mit neuartigen Stoffen wie Mikroplastik: Reduziert neuartige, chemische Stoffe!
- Abbau der Ozonschicht: Arbeitet als Weltgemeinschaft gut zusammen!
- Luftverschmutzung durch Aerosole: Haltet die Luft sauber!
- Versauerung der Ozeane: Schützt die Ozeane!
- Veränderungen in Stoffkreisläufen: Denkt in Kreisläufen!
- Veränderungen der Landnutzung: Naturflächen schützen!
- Veränderungen in Süßwassersystemen: Geht mit Süßwasser sorgsam um!
Teste dein neues Wissen!
Ist die Aussage wahr oder falsch? Ordne es passend zu.
Die Planetaren Grenzen mitdenken – Tu der Natur etwas Gutes!
Und was machen wir jetzt?
Ganz einfach: Bei allem, was wir tun, überlegen wir uns, wie wir einen möglichst positiven Einfluss auf die Natur haben. Wie wir der Natur also etwas Gutes tun.
Manche Ideen können dabei gleich mehrfach punkten. Denke doch nur mal an die Stadtbegrünung!
Natürliche Klimaanlage - Pflanzen enthalten Wasser. Wenn es erwärmt wird, verdunstet es und kühlt. Ähnlich wie wenn du durch ganz feinen Regen läufst. Um im Sommer die Städte zu kühlen, werden immer mehr Dächer und Fassaden begrünt. Durch diese Verdunstungskühle wird es dann im Sommer weniger heiß – wie in einem Wald.
Zugleich finden auch Insekten und Vögel in dem Grün neue Nahrung und Lebensräume. Denn je grüner die Stadt ist, desto mehr Nistmöglichkeiten gibt es für Vögel. Und auch mehr Insekten finden Nahrung. Insekten dienen wiederum Vögeln und vielen anderen Tieren als Leibspeise. Lassen wir Städte also bunt werden!
Noch ein Vorteil: Pflanzen nehmen Kohlendioxid (CO2) aus der Luft auf. Ist weniger CO2 in der Luft, werden die Ozeane weniger sauer (Botschaft Nr. 6). Es hilft auch den Klimawandel (Botschaft Nummer 2) etwas zu bremsen, wenn weniger Treibhausgase in der Luft sind. Gleichzeitig wird durch die Pflanzen die Luft gefiltert (Nummer 5). Und wenn man dann sogar noch Gemüse auf den Dächern und in den Gärten anbaut, wird weniger Ackerfläche benötigt (Nummer 8). So müssen die Nahrungsmittel nicht so weit gefahren werden, was wiederum CO2 spart. Kommt der Anbau des Gemüses ohne Pestizide aus, ist das noch besser (Nummer 3)! In Summe ein haushoher Sieg für die Natur und uns!
Gescheckt? Planetare Grenzen einhalten
- Wir sind verantwortlich für unsere Umwelt und für das, was wir tun.
- Besonders wichtig ist es, dass wir die biologische Vielfalt bewahren, also die Lebensräume von Tieren und Pflanzen schützen.
- Auch sollten wir uns immer fragen, wie wir der Natur etwas Gutes tun können.
- Zudem müssen wir in Kreisläufen denken und möglichst alles recyceln, was wir nicht mehr benötigen.
- Und klar, den Klimawandel müssen wir auch bremsen.
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